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was hast du dir dabei gedacht? Du "bezeichnete es als "unfair", dass die Koalitionsparteien an ihren Versprechen im Wahlkampf gemessen würden"?

Ich finde es eher unfair, dass nichts von dem, was du versprochen hast, eingetreten ist. Ich finde es auch sehr unfair, dass ihr Politiker eueren Auftrag vergesst. Wer Politik für Lobbyisten macht und nicht für die Bürger darf sich nicht wundern, wenn er davon von Lobbyisten Beifall bekommt und von den Bürgern nicht. Ich finde es unfair, dass ihr mich Tag und Nacht überwachen wollt. Ich finde es unfair, dass man fürs fernsehschauen "Schutzgeld" zahlen muss. Ich finds übrigens auch unfair, dass ich in eine Rentenversicherung einzahlen muss, von der ich wahrscheinlich nie einen Cent zurückbekommen werde.

Wirst du es auch unfair finden, wenn ich dir dies dann vorwerfen werde? Immerhin hättest du die Chance gehabt, einiges zu verändern. Aber du bist ja ein Politiker. Die Kohle stimmt, alles andere ist sekundär.

Auf den Artikel bin ich bei Don Dahlmann gestoßen, der auch einen ganz netten Kommentar dazu verfasst hat.