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Auf der Brücke oben links traf ich gestern auf meinem Nachhauseweg einen Promotionstand für die neue Cola. Ich machte einen großen Bogen um den Stand, ich wollte meine Ruhe. Außerdem hatte ich noch zwei Becks (eins voll, eins halb leer) bei mir, die mir schmackhafter erschienen. Aufgrund eines langen Nachmittags ohne wirkliche Beschäftigung war ich rabensatt ein wenig angetrunken und hatte folglich keine Lust auf Kommunikation.
Frohen Mutes wankte eilte ich an den drei Promotionwesen vorbei, nahm noch einen kräftigen Schluck aus der Becks-Dose und dachte an nichts böses.
Doch da hätte ich mal besser aufpassen sollen, den ein Werbemädel, das geil auf mich mein Bier war, stürmte auf mich zu und machte mir ein verlockendes Angebot. Ich wollte sie schon hinter den Stand ziehen, doch es ging um etwas anderes. Hm.
"Ein Bier für einen Kasten Cola" bot sie mir an, und ohne zu überlegen streckte ich ihr freudig erregt meine Bierdose entgegen. Meine Gedanken waren etwas langsamer. Und ich stolzer Besitzer eines geschätzen 1000Tonnen schweren Colakasten mit Glasflaschen, den ich noch cirka zwei Kilometer nach Hause tragen musste. Das Bier rief mir noch hinterher: "Du untreue Seele! Strafe muss sein. Schmore in der bierlosen Hölle du Wicht!", während ich mich forthin plagte.

Doch jetzt bin ich um einiges schlauer.
1. Das Brausegesöff ist gar nicht so schlecht. Jedenfalls besser als die ungenießbare Cola light. Mein Arbeitskollege, der wegen Gewichtsproblemen immer Cola Light trank wurde schon nach einem Test von der neuen überzeugt.
2. Ich mag es trotzdem nicht. Mein Halbwissen sagt mir dass Süßstoff zwar weniger dick macht als Zucker, aber nicht viel gesünder ist. Ich habe keine Lust nachzuschauen, ob das wirklich stimmt, is mir auch egal.
3. Ich hatte am nächsten Tag fürchterliche Kopfschmerzen. Normal habe ich keine Kopfschmerzen. Folglich kamen die Kopfschmerzen wohl von der Cola. Also werde ich nie wieder so ne Cola trinken. So.

Dummerweise habe ich jetzt aber immer noch einen halben Kasten davon daheim. Hätte ich nur auf mein Bier gehört.